Wer zahlt 24 Stunden Pflege?
Wer im Alter gebrechlich wird, ist auf eine Betreuung angewiesen. Viele Betroffene entscheiden sich dabei für eine 24 Stunden Pflege. Im Gegensatz zum Altenheim muss man hierbei nämlich weder die eigene Wohnung verlassen noch den Angehörigen zur Last fallen. Nur zieht der Betreuer in den Räumlichkeiten des Bedürftigen ein und pflegt ihn dann rund um die Uhr, was entsprechend hohe Kosten verursacht. Aber muss man diese auch selbst bezahlen oder übernimmt das die Versicherung?
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Wer zahlt 24 Stunden Pflege?
Hat man während seiner Karriere ausreichend in die Pflegeversicherung eingezahlt, tritt sie bei einem Pflegefall in Kraft. Andernfalls werden die Kosten übrigens vom Sozialamt übernommen. Doch muss hierfür einer der fünf Pflegegrade beim Betroffenen attestiert werden. Diese geben an, wie stark die Einschränkung ausfällt und liegen sie besonders hoch, stellt die Versicherung monatlich höhere Beträge zur Verfügung. Beispielsweise bezahlt sie 901 Euro im Monat, wenn der medizinische Gutachter den fünften Pflegegrad feststellt. Beim ersten der Grade werden dagegen nur 125 Euro pro Monat überwiesen. Dieses Geld wird dann an den Anbieter der 24 Stunden Pflege weitergeleitet.
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Genügt der Beitrag der Pflegeversicherung?
Meist reicht dieser Betrag allerdings nicht aus. Die Arbeitskräfte stammen zwar größtenteils aus osteuropäischen Ländern, da sie aber eben in Deutschland angestellt sein werden, muss man sie auch mit dem Mindestlohn vergüten. Rechnet man diesen auf einen Monat mit 8 Stunden täglicher Arbeit und 22 Werktagen hoch, beläuft sich das Gehalt auf knapp 1500 Euro. Hierzu rechnet man noch die Gebühren, die die vermittelnde Agentur einbehält, sodass ein Mindestbetrag von ca. 1690 Euro fällig wird. Diese Kosten gelten allerdings nur für Fälle, die wenig Pflege benötigen. Wird man dagegen im Pflegegrad 5 eingeteilt, sollte die Arbeitskraft entsprechend qualifiziert sein. Für derart gut ausgebildete Betreuer sind monatlich teils 3000 bis 5000 Euro fällig.
Wer zahlt die zusätzlichen Kosten?
Die beste Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, liegt in einer frühen Vorsorge. Schließt man zusätzliche Versicherungen ab, die solche Fälle abdecken, hat man später im Alter nichts zu befürchten. Bezieht man dagegen eine sehr hohe Rente, wird das nicht zwingend nötig. Immerhin kann man dann die eventuell entstehenden Kosten darüber decken. Als letzte Alternative bleiben noch die Angehörigen. Hat man ohnehin sehr viele Kinder, ist diese Möglichkeit relativ simpel und wenig belastend. Nimmt man beispielsweise an, es bleiben nach dem Beitrag der Pflegeversicherung und der Selbstbeteiligung noch knapp 800 Euro übrig, ist dieser Betrag für einen alleine recht viel. Bei vier Kindern wären das aber eben nur 200 Euro pro Person und Monat.
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