Wer sucht 24 Stunden Pflege?

Ein Großteil der Pflegebedürftigen zieht es vor, zuhause betreut zu werden. Schließlich wäre es mit einem hohen Maß an Stress verbunden, in ein Altenheim zu ziehen, müsste man sich dabei ja an ein komplett neues Umfeld gewöhnen. Zumal sich das sehr negativ auf den Gesundheitszustand auswirken kann. Daher setzen viele auf eine 24 Stunden Pflege zuhause. Doch eignet sich diese Betreuung tatsächlich für jeden? Und was genau versteht man eigentlich darunter?

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Wer sucht 24 Stunden Pflege?

Bei dieser Betreuung zieht der Pfleger im Haus des Betroffenen ein. Von dort aus kümmert er sich um den Senioren und hilft ihm dabei, den Alltag zu meistern. Die Aufgaben, die hierbei übernommen werden, richten sich nach den jeweiligen Bedürfnissen. Hierzu zählen beispielsweise das An- und Auskleiden, Putzen, Kochen oder in Härtefällen sogar das Verabreichen von Nahrung.

Die Vorstufen zur 24 Stunden Pflege

Es muss nicht immer gleich eine durchgehende 24 Stunden Pflege sein. Schließlich gibt es noch einige Vorstufen, die gerade dann genügen, sollte keine allzu starke geistige oder körperliche Beeinträchtigung vorliegen. Sind die Betroffenen nämlich noch in der Lage, einen Großteil des Alltages selbst zu bestreiten, müssen sie nicht rund um die Uhr gepflegt werden. In solchen Fällen reicht oft die Beteiligung der Angehörigen aus, die hin und wieder nach dem Bedürftigen sehen und beispielsweise die Räumlichkeiten reinigen oder alle paar Tage beim Baden helfen. Fallen dagegen täglich Aufgaben an, die auch noch tagsüber erfüllt werden sollen, übersteigt das meist die Möglichkeiten der Familienmitglieder. Schließlich sind sie selbst beruflich eingespannt. Dann wird zunächst ein ambulanter Pflegedienst beauftragt. Dieser besucht den Senioren einige Stunden in der Woche oder am Tag und übernimmt alle Aufgaben, zu denen der Betroffene nicht mehr fähig ist.

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Für wen eignet sich die 24 Stunden Pflege?

Genügt das jedoch nicht mehr, da sich der Gesundheitszustand so weit verschlechtert hat, dass die Person eine Betreuung rund um die Uhr benötigt, sollte eine 24 Stunden Pflege beauftragt werden. Dies kann bei verschiedenen Krankheitsbildern wie etwa Demenz, Altersschwäche oder Lähmungen der Fall sein. Der Service ist übrigens nicht auf Senioren begrenzt, sondern wird er ebenso für Jüngere angeboten, die betreut werden müssen. Allerdings eignet sich diese Pflege nur für diejenigen, die eine zusätzliche Pflegeversicherung abgeschlossen haben oder über ausreichend finanzielle Mittel verfügen. Die herkömmliche Pflegeversicherung zahlt zwar einen Anteil dazu, der je nach Pflegegrad zwischen 125 bis 901 Euro im Monat liegt, doch fallen die Kosten meist höher aus. Die Preise für eine 24 Stunden Pflege beginnen gewöhnlich bei ca. 1690 Euro und können bei Härtefällen auch bei bis zu 5000 Euro liegen. Dementsprechend viel müssen der Betroffene selbst oder dessen Angehörige beisteuern.

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