Was ist 24 Stunden Betreuung?

Kaum jemand macht sich in jungen Jahren viele Gedanken um die Altersvorsorge und das Abschließen zusätzlicher Versicherungen. Viele trifft es daher unvorbereitet, sind sie im Alter erst mal pflegebedürftig. Sie sehen sich dann mit zahlreichen Fragen konfrontiert und müssen u.a. klären, welche Art der Betreuung am besten zu ihren Bedürfnissen passt. Hierbei gibt es etliche Konzepte wie das Altenheim, betreutes Wohnen oder die Pflege durch Angehörige. Besonders beliebt ist hingegen die 24 Stunden Betreuung. Doch was genau wird darunter verstanden?

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Was ist 24 Stunden Betreuung?

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil dieser Pflege ist, dass der Betreuer in den Räumlichkeiten des Senioren einzieht. Dadurch muss sich der Betroffene nicht erst an einen neuen Alltag gewöhnen und darf zudem eventuell vorhandene Haustiere behalten. Erwiesenermaßen leistet das einen sehr positiven Beitrag zum Gesundheitszustand und trägt zu mehr Stabilität bei. Und da sich bei diesem Konzept ein Betreuer um nur einen Patienten kümmert, wird ein höchstmögliches Maß an Pflege erreicht. Würde der Bedürftige dagegen im Altenheim wohnen, hätten die Schwestern nur wenig Zeit für ihn. Schließlich kommen auf jede davon gleich mehrere Senioren.

Welche Aufgaben umfasst die 24 Stunden Betreuung?

Worum genau sich der Pfleger kümmern soll, wird vorher vertraglich festgelegt. Hierdurch kann das Leistungsspektrum an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden. Ist der Betroffene etwa noch dazu fähig, große Teile seines Alltags selbst zu bestreiten, lassen sich somit die Kosten deutlich reduzieren. Immerhin benötigt man dann nur einen Pfleger mit relativ niedrigen Qualifikationen. Durch diese individuelle Anpassung können nahezu alle anfallenden Aufgaben erledigt werden. Dazu zählen etwa Putzen, Reinigen oder Kochen sowie diverse pflegerische Tätigkeiten wie An- und Auskleiden, Körperhygiene oder Hilfe beim Zubettgehen oder Aufstehen.

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Die Kosten

Diese Art der Betreuung mag aufgrund der vielen Vorteile die wohl beliebteste sein. Doch fallen dafür auch höhere Kosten an, da sich der Pfleger ja sehr intensiv um den Bedürftigen kümmert. Für gewöhnlich beginnen die Preise bei 1690 Euro im Monat, sofern die Arbeiten einfach sind und keine zusätzlichen Qualifikationen erfordern. Sollen dagegen neben Tätigkeiten wie Putzen oder Kochen auch aufwändigere Leistungen übernommen werden, steigen die Kosten dementsprechend an. In Härtefällen, die besonders viel Pflege brauchen, können sie daher teils 3000 bis 5000 Euro betragen.

Muss ich das selbst bezahlen?

Idealerweise schließt man Jahre zuvor eine zusätzliche Versicherung ab, die eine 24 Stunden Betreuung finanziert. Andernfalls ist man auf die gesetzliche Pflegeversicherung angewiesen. Sie bezuschusst solche Betreuungen und zahlt bis zu 901 Euro im Monat. Hierfür muss allerdings ein Pflegegrad vorliegen. Doch selbst wenn das zutrifft, bleibt meist noch ein großer Anteil übrig, der aus eigener Tasche oder von den Angehörigen übernommen werden muss.

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