Wer braucht 24 Stunden Betreuung?

Wie der Körper im Alter reagiert, kann man sich leider nicht aussuchen. Mit viel Glück verlebt man den Rest seiner Zeit mobil und geistig ausreichend fit, um den Alltag selbst zu meistern. Oder man gehört zu denjenigen, die Pflege benötigen. Dies kann allerdings auch mit Würde vonstatten gehen. Immerhin gibt es die 24 Stunden Betreuung, bei der man nicht einmal sein vertrautes Umfeld verlassen muss. Aber was genau ist das eigentlich und für wen eignet sich das Angebot?

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Pflege durch osteuropäische Fachkräfte

Bei der 24 Stunden Pflege vermitteln Agenturen Betreuer, die aus osteuropäischen Ländern wie Polen oder Ungarn stammen. Solche Fachkräfte haben viele Vorzüge. Beispielsweise arbeiten sie für besonders geringe Lohnkosten und sind dennoch relativ gut ausgebildet. Zudem sind die Osteuropäer sehr offen und warmherzig, wodurch man sich schnell gut mit ihnen versteht. Dies ist insofern von Bedeutung, da der Pfleger ja mit in die Wohnung des Betroffenen einzieht und man so sehr viel miteinander zu tun hat. Von dort aus übernimmt er dann diverse Aufgaben wie die Reinigung der Räumlichkeiten, Hilfe beim An- und Ausziehen oder Unterstützung bei der Körperhygiene.

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Für wen eignet sich das Angebot?

Die 24 Stunden Pflege ist eine der beliebtesten Arten der Betreuung. Immerhin kümmert sich die Arbeitskraft sehr intensiv um den Bedürftigen und übernimmt alle lästigen Aufgaben, die nur noch schwer erledigt werden können. Allerdings eignet sich diese Dienstleistung hauptsächlich für diejenigen, die körperlich oder geistig stark eingeschränkt sind. Andernfalls wäre eine Betreuung rund um die Uhr nicht zwingend erforderlich. So könnte man sich nämlich auch an einen ambulanten Dienst wenden oder sich von Angehörigen pflegen lassen, was deutlich günstiger wäre. Die 24 Stunden Betreuung ist schließlich nicht ganz billig. Rechnen sollte man auf jeden Fall mit Kosten von mindestens 1690 Euro, während gerade bei Härtefällen auch schon mal bis zu 5000 Euro fällig sein können. Und vor allem wenn keine Behinderung vorliegt, muss der Großteil davon selbst getragen werden. Die Pflegeversicherung tritt immerhin nur in Kraft, sofern ein Pflegegrad vorliegt. Doch selbst dann bleibt meist immer noch ein Restbetrag übrig, der vom Betroffenen oder dessen Angehörigen bezahlt werden muss.

Die Alternative Altenheim

Altenheime haben einen schlechten Ruf. Ständig hört man von Misshandlungen und davon, wie stark sie unterbesetzt sind. Zwingend trifft das aber nicht immer zu. Einige der Heime arbeiten sogar relativ zuverlässig und fürsorglich. Sollte das Geld für eine 24 Stunden Betreuung fehlen, sind sie also eine gute Alternative. Immerhin erhalten die Senioren dort eine Pflege, die rund um die Uhr geht und selbst Härtefälle wie Demenzkranke können hier menschenwürdig leben.

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